dissolved in foam | Installation | Videoprojektion, Leinwand, Scheinwerfer, Stativ, Aluwanne mit Wasser und 2 Strömungspumpen, Vernebler, Bewegungsmelder, gerahmte Wasserprobenauswertungen Kiel & Kopenhagen mit 2 Polaroids, Audiotrack, MP3 Player | Crossover, Kiel | 2016

Zu sehen ist eine Wanne, in der der Betrachter durch Bewegung den Versuch auslöst, mit Hilfe von Strömungspumpen und Nebel, künstlich Gischt zu erzeugen.
Eine Projektion zeigt mit Bildern einer Überwachungskamera, wie Wellen nachts am Strand aufschlagen. In zwei Rahmen sind chemische Analysen von Meerwasser aus Kopenhagen und der Kieler Förde zu sehen.

Parallel auf einer Fähre, die über den Nord-Ostseekanal Kiel Wik mit Kiel Holtenau verbindet, ist per QR Code oder Mp3 - Player das Märchen der kleinen Meerjungfrau auf Deutsch und Dänisch zu hören.

Der Installation liegt die Annahme zugrunde, Kultur sei eine Verschmelzung von unterschiedlichen Ereignissen, Sprachen und Menschen.
Wie eine Wolke schweb das Märchen der kleinen Meerjungfrau von Hans Christian Andersen über der künstlerischen Untersuchung und bietet die Möglichkeit für Assoziationen und Verbindungen. Die kleine Meerjungfrau lebt im Wasser, geht an Land und wird am Ende zu Gischt - einer Mischung aus Wasser und Luft, die in ihrem Aggregatzustand schwer bis garnicht zu Konservieren ist. Die Geschichte ist nicht bloß in der dänischen und deutschen Kultur bekannt, sondern am Ende auch eine Geschichte der Mystik und des Unergründlichen des Meeres, welches die beiden Länder trennt, oder verbindet.


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